Werne. Am Freitag, den 17. Februar 2023, feierten die Mitarbeitenden der RCS-Gruppe sieben aufstrebende Fachkräfte. Fast alle beglückwünschten jungen Männer konnten ihre Ausbildung verkürzen, erfolgreich abschließen und wurden übernommen. Zusätzlich wurde Lisa Ohm zum Abschluss ihres berufsbegleitenden Studiums geehrt.
Der Recycling- und Entsorgungsbetrieb aus Werne durfte sich am vergangenen Freitag über neue Fachkräfte freuen. Ein Industriekaufmann EU, zwei Maschinen- und Anlagenführer sowie zwei Berufskraftfahrer konnte RCS nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung übernehmen. Besonders stolz ist die Geschäftsleitung in diesem Jahr über die erstmaligen verkürzten Lehrzeiten in zwei Berufen. „Die Ausbildungsdauer für Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrer beträgt in der Regel drei Jahre. Willi Sauer und Luca Mike Schelte sind unsere ersten Lehrlinge der Berufsgruppe, die verkürzt haben.“, teilten Adelheid Hauschopp-Francke und Gerd Francke, zwei der drei Geschäftsführenden der RCS-Gruppe, mit. Seit 14 Jahren biete RCS bereits die Berufskraftfahrer-Ausbildung an, doch es habe noch nie jemand verkürzt. Innerhalb von nur zweieinhalb Jahren erlangten die beiden ehemaligen Azubis diesen Titel. Doch auch bei den Maschinen- und Anlagenführern durfte der Ausbildungsbetrieb diesen Erfolg erstmals feiern. Ugur Yilmaz und Kevin Leis konnten ebenfalls verkürzen und innerhalb von eineinhalb Jahren den Beruf Maschinen- und Anlagenführer erlernen. Diese Ausbildung dauert im Normalfall zwei Jahre. In dieser Zeit erlangten die jungen Erwachsenen wichtiges Fachwissen zur Einrichtung und Kontrolle der Fertigungsanlagen für die Recycling-Prozesse bei RCS. Wartungs- und Reparaturarbeiten der Anlagen und Fahrzeuge standen bei Joel Kohlmann an der Tagesordnung. Er hat die Ausbildung zum Industriemechaniker absolviert. In der betriebseigenen Werkstatt der RCS-Gruppe lernte er in den vergangenen dreieinhalb Jahren nicht nur den Umgang mit Löt- und Schweißgeräte, sondern auch mit einem Plasmaschneider, so die Geschäftsleitung.
Am Freitag wurden außerdem Mika Vondermaßen und Lisa Ohm aus den kaufmännischen Abteilungen der Unternehmensgruppe beglückwünscht. Auch Vondermaßen konnte seine Berufsausbildung mit bestandener Prüfung beenden und darf sich seitdem Industriekaufmann EU nennen. Da bei dieser Ausbildung der Fokus auf die englische Sprache gelegt wird, ist ein 2-monatiges Auslandspraktikum vorgesehen. Dies absolvierte der Berufsanfänger in Irland und arbeitete währenddessen in einem Charity-Shop. Sowohl in seiner Unterkunft als auch auf seiner vorübergehenden Arbeitsstelle wurde überwiegend Englisch gesprochen. Dadurch hatte der Industriekaufmann die Möglichkeit, seine sprachlichen Fähigkeiten auszubauen. Im August 2020 hatte er die Ausbildung bei RCS begonnen und konnte ebenfalls um ein halbes Jahr verkürzen. Auch Lisa Ohm hatte ihre Ausbildung vor der Regelzeit abgeschlossen – allerdings bereits vor fünf Jahren. Seitdem war sie in der Disposition der Unternehmensgruppe tätig. Die Industriekauffrau wurde am vergangenen Freitag nicht zum Abschluss ihrer Ausbildung beglückwünscht, sondern zu dem erfolgreichen Abschluss ihres berufsbegleitenden Studiums. Sie belegte den Studiengang Business Administration und hat zu Beginn des Jahres die Abteilung im Unternehmen gewechselt. Die ehemalige Auszubildende ist bereits die zweite Absolventin der RCS-Gruppe an der FOM-Hochschule in Dortmund. Dem Unternehmen sei es daran gelegen die Berufseinsteiger so gut wie möglich auszubilden und weiter zu qualifizieren. Dabei verfolg RCS das Ziel diese zu übernehmen und zu halten. „Unternehmen, die selbst ausbilden, haben weniger Probleme, Fachkräfte zu bekommen. Es ist wichtig klarzumachen: Wer ausbildet, dem geht es besser.“, betont die Geschäftsführerin Adelheid Hauschopp-Francke.