RCS schützt Nachbarschaft

Werne. Die RCS-Gruppe sorgt für eine große Überraschung in der Nachbarschaft. Ohne behördliche Anordnung errichtete das Entsorgungs- und Recyclingunternehmen aus Werne auf eigene Kosten eine 120 Meter lange und 8 Meter hohe Lärmschutzwand. Die Mauer soll zum nachbarschaftlichen Gemeinwohl beitragen und die Bürgerinnen und Bürger von dem erhöhten Geräuschpegel des Betriebshofs schützen.

Die Errichtung der Wand ist keine Selbstverständlichkeit. Normalerweise sind Betriebe erst ab einer bestimmten Lärmbelastung behördlich verpflichtet, entsprechende Maßnahmen zur Eindämmung zu ergreifen. Auf dem Betriebshof der RCS-Gruppe sind werktags im Schnitt 80 LKWs unterwegs. Wobei die 26 firmeneigenen Fahrzeuge mehrfach das Gelände passieren. Trotz der stetigen Aktivität des Unternehmens, liegt die Lärmbelastung unter den definierten Grenzwerten. Die Fahrzeuge erzeugen beim Fahren, Ab- und Aufladen natürlich dennoch einen gewissen Geräuschpegel. Daher zeigt sich das Unternehmen verantwortungsbewusst und denkt über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. „Das nachbarschaftliche Miteinander liegt uns sehr am Herzen.“, so Adelheid Hauschopp-Francke, eine der Geschäftsführenden bei RCS. „Mit dem Bau der Lärmschutzwand und der Bepflanzung möchten wir zu einem positiven Umfeld und dem Klimaschutz beitragen.“ Denn die Mauer biete neben der Schutzfunktion auch ökologische Vorteile.

Die beidseitige Begrünung der Lärmschutzwand ist besonders insekten- und kleintierfreundlich. An der Wand wurde Efeu, Clematis und wilder Wein gepflanzt, daraus ergibt sich in den kommenden Jahren ein großer Lebensraum für kleine Bewohner. Speziell Vögel nutzen das immergrüne Blattwerk des Efeus als Schlaf- und Nistplatz. Im Spätsommer blüht die schnellwachsende Kletterpflanze. Die Blüten bieten reichlich Nektar und sind daher bei Bienen und viele anderen Insekten sehr beliebt. In der kalten Jahreszeit sind die reifen Früchte des Efeus unter anderem für Stare, Amseln und Drosseln eine wichtige Nahrungsquelle. Die Lärmschutzwand ist somit zusätzlich ökologisch und nachhaltig.