Am Dienstagnachmittag, dem 22. Oktober 2024, kam es in der Körnerstraße in Werne zu einem schweren Hausbrand. Die Feuerwehr wurde gegen 15:38 Uhr mit dem Alarmstichwort „FEUER_3 – schwarzer Rauch aus dem Haus“ alarmiert. Schnell griffen die Flammen von der Gebäuderückseite bis zum Dach über. Zwei Bewohner konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen. Sie wurden vom Rettungsdienst versorgt und ins Krankenhaus gebracht.

Um eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern, leitete die Feuerwehr sofort einen Löschangriff auf der Rückseite des Hauses ein. Zeitgleich wurde die Drehleiter in Stellung gebracht, um auch von oben gegen die Flammen vorzugehen. Aufgrund der raschen Brandausbreitung wurden die Feuerwehren Bergkamen-Rünthe, Oberaden sowie die Feuerwehr Kamen mit dem Abrollbehälter Atemschutz des Kreises Unna nachalarmiert. Mehrere Einsatzkräfte gingen unter Atemschutz in das Gebäude, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen.

Abriss gegen Glutnester

Die Bekämpfung der Glutnester gestaltete sich jedoch schwierig, da das Gebäude bereits einsturzgefährdet war. Um die verbliebenen Brandherde vollständig zu löschen, musste der Dachstuhl abgetragen werden. Gegen 19:30 Uhr wandte sich die Feuerwehr Werne an die RCS-Gruppe, da für die Abrissarbeiten ein Container benötigt wurde.

In kürzester Zeit waren der RCS-Berufskraftfahrer André Kaseja und die stellvertretende Dispositionsleitung Hannah Porubenski mit einem Container vor Ort. Das Bauunternehmen Haschmann stellte zudem einen Bagger und Absperrzäune bereit, während die Firma MPZ Bau mit einem Mini-Bagger unterstützte. Dank der schnellen Reaktion der beteiligten Firmen konnte der Dachstuhl rasch abgetragen und die Glutnester vollständig gelöscht werden. Rund zwei Stunden später war die kritische Aufgabe abgeschlossen und der befüllte Container wurde von den RCS-Mitarbeitern zum Recyclinghof in der Capeller Straße gebracht.

Feuerwehr und Polizei waren bis Mitternacht im Einsatz. Beide Wohnungen des Hauses sind derzeit unbewohnbar, doch die fünf betroffenen Bewohner konnten anderweitig untergebracht werden.

Dank des engagierten Einsatzes aller beteiligten Kräfte konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindert werden. Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Ordnungsamt, Baubetriebshof Werne, Energieversorger, Unterer Wasserbehörde und Polizei im Einsatz, unterstützt von der RCS-Gruppe, dem Bauunternehmen Haschmann und MPZ Bau. Die Schadenshöhe sowie die genaue Brandursache sind noch Gegenstand der Ermittlungen.

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